Steht der Lithiummarkt 2024 vor einer Erholung? Vieles spricht dafür: so schließen die ersten Firmen ihre Lithiumminen. Klar ist, dass das Nachfragewachstum durch die Elektroautos weiter anhält. Doch auch hier hat der Markt wohl zu viel erwartet. Anlegern bieten sich durch die aktuelle Lage aber Chancen. Denn die Bewertungen vieler Aktien sind deutlich gesunken.
Am Lithiummarkt stehen die Ampeln weiter auf Rot. Die Preise haben sich von ihrem Absturz 2023 bislang nicht wieder erholt. Im Gegenteil: Weiterhin belasten verschiedene Faktoren die Unternehmen. So sind die Finanzierungsmärkte anhaltend schwierig, was an den gestiegenen Kosten liegt. Zudem waren Investoren wohl zu optimistisch, was den Verkauf von Elektroautos angeht. Zwar wachsen die Märkte unisono, sei es in China, Europa und den USA, aber halt nicht so schnell wie erwartet. Für dieses Jahr jedenfalls prognostiziert Benchmark Minerals Intelligence, das führende Research-Haus im Batterie-Sektor, dass es einen Überschuss von rund 30.000 Tonnen geben werde.
Aber es gibt auch jene, die in der aktuellen Marktverfassung vor allem Chancen sehen. Schließlich sind die Preise vieler Aktien deutlich zurückgekommen. Da reicht der Blick auf die Branchenführer. So hat die Aktie von Albemarle die Gewinne aus dem Dezember wieder abgegeben. Vom Top 2022 hat sich der Wert grob gedrittelt. Ähnlich sieht es bei der Nummer zwei SQM aus. Deren Papiere haben vom Spitzenwert rund 55 Prozent verloren.
So manche Anleger gehen hier schon auf Schnäppchenjagd. Und auch die ersten Fondsmanager sind wieder optimistisch. So glaubt Daniel Sullivan von Janus Henderson, dass sich der Lithium-Markt in den ersten Monaten dieses Jahres normalisieren werde, um sich dann wieder erholen zu können. Er glaube nicht, dass es einen langen Einbruch geben werde. Mit seinem rund 500 Mio. US-Dollar schweren Rohstofffonds ist Sullivan auch im Lithium-Markt aktiv.
Für Sullivans These sprechen auch die ersten Minenschließungen. So hat beispielsweise Core Lithium den Betrieb auf seiner Lithium-Mine eingestellt und verarbeitet nun erst einmal das bereits abgebaute Gestein im Lager.
Mutige Anleger sollten also langsam wieder auf Chancen im Lithium-Markt achten. Eine nachhaltige Produktion strebt beispielsweise CleanTech Lithium in Chile an. Das Unternehmen besitzt insgesamt vier Projekte im Norden des Landes. Aktuell werden auf Laguna Verde, dem am weitesten fortgeschrittenen Projekt neue Bohrarbeiten ausgeführt. Das Ziel ist es, die bestehende Ressource zu aktualisieren. Sobald Ressourcen in Reserven umgewandelt wurden, können diese bei den Wirtschaftlichkeitsrechnungen für das Projekt berücksichtigt werden. Laut Vorstandschef und Mitgründer Aldo Boitano werden die Ergebnisse einen wichtigen Input für die geplante neue Ressourcenschätzung liefern.
Neben den Bohrergebnissen erwartet CleanTech Lithium zudem Resultate von den Testarbeiten und der ersten Lithium-Produktion aus der DLE-Pilotanlage. Das Unternehmen will beim Abbau des Materials auf dieses in anderen Sektoren wie der Öl- oder Uranindustrie etablierte DLE-Verfahren setzen. Bei dieser Direct Lithium Extraction-Methode wird das Lithium nicht einfach in Ponds per Verdunstung des Wassers gewonnen. Vielmehr wird das Material extrahiert und kein Wasser verschwendet. Zudem hat die chilenische Regierung schon im Frühling angekündigt, dass nur noch Projekte mit dem DLE-Verfahren genehmigt werden. Da insbesondere die Europäische Union hohe Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Lithium-Lieferkette stellt, hat CleanTech Lithium hier also einen klaren Wettbewerbsvorteil. Nicht zuletzt hat Chile aber auch als eines der wenigen Länder ein Freihandelsabkommen mit den USA. Die im Rahmen des Inflation Reduction Act gezahlten Fördermittel gelten auch dann, wenn das Lithium für die Batterie aus dem Andenstaat kommt.
Mit erfolgreichen Ergebnissen kann das Unternehmen dann die folgenden Aufgaben angehen. Denn wenn feststeht, dass hier Lithium in Batteriequalität abgebaut werden kann, wird CleanTech Lithium mit potenziellen Partnern und Abnehmern sprechen. Eine Voraussetzung dafür ist, dass die Vormachbarkeitsstudie (Pre Feasibility Study, PFS) dann bereits vorliegt. Diese ist bereits in Arbeit und Investoren können kurzfristig ein Update erwarten. CleanTech Lithium will diese am Ende des ersten Quartals präsentieren, sie ist bereits in Arbeit. 2024 plant CleanTech Lithium zudem ein Listing an der australischen Börse. Die ASX ist die attraktivste und liquideste Börse im Lithium-Bereich.
Die Aktie von CleanTech Lithium hat, wie jene der großen Player deutlich verloren in den vergangenen Monaten. Kommt der Markt 2024 zurück, dürfte es auch hier wieder deutlich bergauf gehen. Das bietet Chancen für Neueinsteiger.
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CleanTech Lithium
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Land: Jersey & UK
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