Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und seine Auswirkungen auf deutsche Unternehmen

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) markiert einen bedeutsamen Schritt in der Verantwortung deutscher Unternehmen entlang ihrer Lieferketten.

BildOldenburg, 06.08.2023 – Die Gesetzesnovelle verpflichtet Unternehmen dazu, menschenrechtliche, ökologische und soziale Standards in ihrer Lieferkette zu gewährleisten. Doch welche Faktoren müssen Unternehmen beachten, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen? Ab welcher Unternehmensgröße und ab welchem Zeitpunkt tritt die Meldepflicht ein? Eine präzise Analyse aller und eine genaue Risikobewertung jedes einzelnen Lieferanten spielen dabei eine zentrale Rolle.

Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben und Meldepflicht
Die Umsetzung des LkSG erfordert von Unternehmen eine umfassende Überprüfung ihrer Lieferkette und die Implementierung entsprechender Maßnahmen, um möglichen Risiken vorzubeugen oder diese zu minimieren. Meldepflichtig sind seit Januar 2023 Unternehmen, die mehr als 3.000 Mitarbeiter beschäftigen. Ab dem Jahr 2024 sind die Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl ab 1000 und ab 2025 mit einer Mitarbeiterzahl von mehr als 500 betroffen.
Um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, müssen Unternehmen eine transparente Lieferantenidentifikation durchführen. Dies umfasst nicht nur ihre unmittelbaren, sondern auch mittelbare Zulieferer, also Unterlieferanten oder Subunternehmen in der gesamten Lieferkette. Die Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Lieferanten sind entscheidend, um die geforderten Standards einzuhalten und bei auftretenden Problemen und gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.

Risikobewertung der Lieferanten
Die Analyse und Risikobewertung der Lieferanten ist ein essentieller Schritt, um den Anforderungen des LkSG gerecht zu werden. Bei der Bewertung werden verschiedene Kriterien berücksichtigt:
Geografische Lage und branchenspezifische Risiken: Die geografische Lage des Lieferanten kann spezifische Risiken wie politische Instabilität oder Umweltschäden mit sich bringen. Zudem können bestimmte Branchen besonders anfällig für Menschenrechtsverletzungen sein, wie etwa die Textil- oder Bergbauindustrie.
Arbeitsbedingungen: Die Arbeitsbedingungen in den Produktionsstätten der Lieferanten müssen auf Einhaltung internationaler Arbeitsnormen überprüft werden, um Ausbeutung und unfaire Praktiken zu vermeiden.
Umweltauswirkungen: Die Umweltauswirkungen der Lieferanten sollten in Bezug auf Ressourcenverbrauch, CO2-Belasung, Energieeffizienz und Abfallmanagement bewertet werden.

Ausblick: Europäische Richtlinie zum Liefergesetz
Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass deutsche Unternehmen möglicherweise vor noch größeren Herausforderungen stehen, wenn die Europäische Union eine Richtlinie zum Liefergesetz verabschiedet. Eine solche Richtlinie würde ähnliche Sorgfaltspflichten für Unternehmen europaweit einführen. Dies könnte zu zusätzlichen Transparenz- und Dokumentationspflichten führen und die Lieferantenidentifikation über die Grenzen Deutschlands hinaus erweitern. Die erste Hürde für die Richtlinie in der EU wurde bereits zum 1.06.2023 genommen.

Folgen bei Nichteinhaltung der gesetzlichen Vorgaben
Unternehmen, die den gesetzlichen Vorgaben nicht folgen, müssen mit ernsthaften Konsequenzen rechnen. Neben einem erheblichen Reputationsverlust können Bußgelder und Schadensersatzforderungen verhängt werden. Im Extremfall droht ein Ausschluss von öffentlichen Aufträgen, wenn ein Unternehmen nachweislich Menschenrechtsverletzungen, Umweltschäden oder Arbeitsrechtsverletzungen in seiner Lieferkette toleriert bzw. bei Kenntnis keine Maßnahmen zum Abstellen der Probleme ergreift.

Fazit
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz stellt deutsche Unternehmen vor die Herausforderung, ihre Lieferkette ethisch und ökologisch nachhaltig auszurichten. Die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben erfordert eine transparente Lieferantenidentifikation und eine sorgfältige Risikobewertung. Unternehmen sollten die Chance nutzen, sich als verantwortungsbewusste Akteure zu positionieren und so nicht nur den Anforderungen des LkSG gerecht zu werden, sondern auch einen positiven Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit und globalen Nachhaltigkeit zu leisten.
Es ist unumgänglich, dass die betroffenen Unternehmen auf eine leistungsfähige Softwareunterstützung setzen. Eine manuelle Bearbeitung der LkSG Umsetzung führt nicht nur zu einem steigendem Personalbedarf mit entsprechender Qualifikation, sondern hat auch potentielle Fehlerquellen und Manipulationsmöglichkeiten.
BISS/CAIGO ist eine Softwarelösung die Unternehmen Sicherheit gibt. In der Software werden Risikoprüfungen, getroffene Maßnahmen, externe Nachrichten, Termine und etwaige Beschwerden verwaltet, verfolgt und revisionssicher abgelegt. Vordefinierte Fragenkataloge und transparente Risikomodelle ermöglichen einen schnellen Start, individuelle Anpassungsmöglichkeit den exakten Zuschnitt auf die spezifischen Belange eines jeden Unternehmens. Abläufe (Workflows) können flexibel definiert und automatisiert ausgeführt werden. Die Software selbst und alle darin enthaltenen Daten (z.B. die Fragenkataloge) sind in 24 Sprachen verfügbar, was die Kommunikation mit Lieferanten in der ganzen Welt erleichtert. Alleine hierdurch wird die Fehlerquelle einer Sprachbarriere ausgeschlossen.

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Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) markiert einen bedeutsamen Schritt in der Verantwortung deutscher Unternehmen entlang ihrer Lieferketten. Die Gesetzesnovelle verpflichtet Unternehmen dazu, menschenrechtliche, ökologische und soziale Standards in ihrer Lieferkette zu gewährleisten. Doch welche Faktoren müssen Unternehmen beachten, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen? Ab welcher Unternehmensgröße und ab welchem Zeitpunkt tritt die Meldepflicht ein? Eine präzise Analyse aller und eine genaue Risikobewertung jedes einzelnen Lieferanten spielen dabei eine zentrale Rolle.

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