Benchmark vergleicht Kartierung einzelner hochgradiger Zonen und „Bulk Tonnage“-Potenzial im Projekt Lawyers mit der argentinischen Gold-Silber-Mine Cerro Negro

Edmonton – 13. Januar 2020 – Benchmark Metals Inc. (das Unternehmen oder Benchmark) (TSX-V: BNCH) (OTCQB: CYRTF) (WKN: A2JM2X) freut sich, über die vorläufigen Ergebnisse der detaillierten geologischen Kartierungen zu berichten, die absolviert wurden, um das Konzessionsgebiet Lawyers mit einem modernen geologischen Rahmen auszustatten. Damit ist eine gezielte Exploration möglich und es wird für die Mineralisierungszonen im Konzessionsgebiet Lawyers, das sich innerhalb der Bergbauregion Toodoggone befindet, ein Kontext in Bezug auf Struktur, Stratigraphie, Alterierung und Mineralisierung hergestellt. Das Projekt Lawyers befindet sich im Bereich der Stikine Terrane im Norden der Provinz British Columbia (Kanada) und liegt innerhalb des ertragreichen und gut mineralisierten Golden Horseshoe.

John Williamson, CEO von Benchmark, meint dazu: Unser Geologenteam ermöglicht uns anhand von Kartierungen des Grundgesteins und anderer Studien bessere Einblicke in das Projekt Lawyers. Diese wichtige Komponente war nur ein Teil des Gesamtprogramms 2019, das unter anderem Probenahmen aus Erdreich, Gestein, Gräben und Schlitzen, eine geophysikalische Magnetfeldmessung, ein detailliertes digitales Höhenmodell (DEM), Luftaufnahmen mit einer Kameradrohne sowie ein mehr als 10.500 Bohrmeter umfassendes Bohrprogramm beinhaltete. Insgesamt sehen wir ausreichend Potenzial für das Projekt Lawyers und auch für die Region Toodoggone, die sich zu einem metallogenen Gold-Silber-Gürtel entwickeln dürfte, in dem einzelne Zonen mit hochgradiger Mineralisierung von Mänteln mit geringerem Mineralisierungsgrad umgeben sind – analog zu den Minen des Deseado-Massivs in Südargentinien.

Ein regionales Kartierungsprogramm, das vom Geologischen Dienst der Provinz British Columbia (BCGS) in den frühen 1990er Jahren absolviert wurde, umfasste einen Großteil der Region Toodoggone und damit auch das Konzessionsgebiet Lawyers. In weiterer Folge wurden auf dem Projektgelände allerdings nur mehr in begrenztem Umfang geologische Kartierungen durchgeführt. Benchmark hat ein Kartierungsprogramm konzipiert mit dem Ziel, 1) die von der Regierung erfassten regionalen Daten zu erweitern und damit bessere Einblicke in die Geologie zu gewinnen; 2) die Ausgangsstrukturen der Mineralisierung sowohl innerhalb des Konzessionsgebiets als auch im Bereich der Lagerstätten zu ermitteln; 3) eine solide Grundlage für die laufende Auswertung der strukturellen, geochemischen und lithologischen Daten zu schaffen; und 4) die auf Konzessionsebene erhobenen geologischen Daten in den geologischen Rahmen für die Region Toodoggone einzubinden. All diese Schritte sind von essentieller Bedeutung, um die bekannte Mineralisierung besser zu verstehen und zu neuen Explorationszielen vorzudringen.

Stratigraphie
Das Konzessionsgebiet Lawyers wird in erster Linie von einer in geringer Tiefe verlaufenden und nordwestlich abfallenden Sequenz aus Vulkan- und Sedimentgestein der aus dem Unteren Jura stammenden Toodoggone-Formation (Abbildung 1) unterlagert, die zur Hazelton Group gehört. Letztere tritt überall im Bereich der ertragreichen, mit Metallen mineralisierten Stikine Terrane zutage. Sowohl östlich als auch westlich des Bowser-Beckens sind die gleichen magmatischen Ereignisse bzw. Mineralisierungsereignisse zu erkennen (Logan und Mihalynuk, 2014). Sie bilden einen Bogen aus Gold- und Polymetallmineralisierung, der unter dem Namen Golden Horseshoe (Goldenes Hufeisen) bekannt ist (siehe Pressemeldung vom 30. Mai).

Abbildung Nr.1 – Geologische Karte des Konzessionsgebiets Lawyers sowie begleitende Querschnitte, in denen die Beziehungen zwischen Struktur, Stratigraphie und epithermaler Mineralisierung in Teilen des zentralen Lawyers-Trends dargestellt sind.

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Die Formation Toodoggone kann, wie auch in der vereinfachten stratigraphischen Säule in Abbildung Nr.2 ersichtlich, in obere und untere Vulkanzyklen unterteilt werden. Das Konzessionsgebiet Lawyers wird in erster Linie von Gesteinen der unteren Zyklen unterlagert, die sich aus mächtigen Sequenzen (> 300 m) von Dazit- und Andesit-Tuff sowie Fließablagerungen zusammensetzen. Diese vulkanischen Schichten sind im Zuge der Entwicklung tief verwurzelter Verwerfungen ausgebrochen, die zur fokussierten Bildung von Magmen und Mineralisierungen führten (Abbildung 1). Der Magmatismus manifestiert sich im Intrusivgestein Black Lake, das im südlichen Teil des Konzessionsgebiets Ausbisse bildet (Diakow et al., 1993). Stellenweise findet sich entlang der Ränder des Intrusivgesteins Black Lake auch freiliegendes Gestein der Asitka und Takla Group, das zum Teil verwerfungsgebunden vorliegt. Ähnliche Beziehungen können im südlichen Bereich der Toodoggone-Formation beobachtet werden; diese stehen räumlich mit einer Porphyrmineralisierung – unter anderem bei Kemess – in Verbindung.

Vereinzelte Konglomerate und Vulkanoklasten innerhalb des unteren Zyklus sind in Blöcke eingeschlossen, die von in steilem Winkel verlaufenden synvulkanischen Verwerfungen abgebröckelt sind und möglicherweise als Vektor im Hinblick auf eine epithermale Mineralisierung herangezogen werden können. Die gesamte Vulkansequenz Toodoggone wird diskordant von den jüngeren Sustut-Sedimenten überlagert.

Struktur
Das Konzessionsgebiet Lawyers hat ein relativ einfaches sprödes Deformierungsereignis durchlaufen, im Zuge dessen sich synvulkanische Gräben und in weiterer Folge Deformierungen mit Blattverschiebung ausgebildet haben. Die dominantesten Strukturmerkmale im Konzessionsgebiet sind eine Reihe von gut entwickelten, in NW-NNW-Richtung (310-340°) streichenden Verwerfungen, die annähernd vertikal zum südwestlichen bzw. nordöstlichen Fallwinkel verlaufen. Es sind typische Hinweise auf eine normale Verschiebung zu erkennen, stellenweise ist es auch zu einer späten Reaktivierung einer Blattverschiebung gekommen. Dies sind die ältesten Strukturen im Konzessionsgebiet; es handelt sich dabei um synvulkanische Wachstumsverwerfungen, die sich während der Ausdehnungs- und Blockverwerfungsereignisse im Unteren Jura ausgebildet haben.

Die Ausrichtung und Charakteristik der Mineralisierungszonen innerhalb des Lawyers-Trend korrelieren mit der Entwicklung von robusten hydrothermalen Systemen innerhalb eines bereits vorbestehenden Verwerfungs- und Bruchsystems mit NW-NNW-Verlauf. Dieses System dürfte die ursprüngliche Geometrie des Vulkanbeckens widerspiegeln; diese Strukturen haben dabei als Leitstrukturen für migrierende Flüssigkeiten und die Ausfällung von Metallen fungiert. Die in Nordwest-Richtung driftenden Strukturen und die damit verbundene Mineralisierung werden stellenweise durch in Ost-West- bzw. Südwest-Nordost-Richtung verlaufende Verwerfungen mit Blattverschiebung versetzt, wobei die Verschiebung typischerweise weniger als 10 Meter beträgt. Die strukturellen Beziehungen im Bereich der Ausbisse und des Bohrkerns sind auch bei den magnetischen Daten zu beobachten; daraus ergeben sich zahlreiche neue Explorationsziele.

Alterierung
Die vulkanischen Schichten im Konzessionsgebiet weisen eine nur schwache Alterierung auf und die ursprünglichen Texturen sind im Allgemeinen gut erhalten. An einigen Stellen der Hauptzonen finden sich schmale, mineralisierungsgebundene Zonen, die eine intensive Verkieselung und Kaliumalterierung erkennen lassen. Im gesamten Konzessionsgebiet finden sich verschiedenste Alterierungstypen, die von einer massiven, weit entwickelten Argillitzone nordwestlich von Cliff Creek bis hin zu einer ausgeprägten Quarz-Serizit-Pyrit-Alterierung, die sich vor allem entlang der Strukturen der Region Marmot konzentriert, reichen. Die entsprechenden Alterierungen, Variationen und Zonierungen lassen darauf schließen, dass die epithermale Mineralisierung im Konzessionsgebiet Lawyers Teil eines ausgedehnten hydrothermalen Systems war.

Abbildung Nr.2 – Vereinfachter stratigraphischer Querschnitt durch das Projekt Lawyers und das umliegende Gebiet der Region Toodoggone. Die unterschiedlichen Intrusivgesteins- und Mineralisierungstypen und der Zeitraum, in dem sie entstanden sind, werden rechts im Diagramm dargestellt.

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Im Nahbereich der Mineralisierungszonen sind eine ganze Reihe unterschiedlicher Alterierungsansammlungen – von distal nach proximal – zu erkennen:
– Propylitische Alterierung – Epidot, Chlorit, Albit
– Hämatitalterierung – pervasive Alterierung und Verdrängung von mafischen Mineralien
– Argillitalterierung – Kaolinit, Smektit, Illit, Serizit
– Fortgeschrittene Argillitalterierung – Pyrophyllit, Dickit, Alunit
– Phyllische Alterierung (QSP) – Quarz-Serizit-Pyrit-Alterierung
– Siliziumalterierung – mikrokristalliner Quarz, Kieselflutungen
– Kaliumalterierung – feinkörniger Kali-Feldspat als Adular ± Serizit

Analoge Lagerstätten in Argentinien
Das Deseado-Massiv in Südargentinien weist ähnliche geologische Rahmenbedingungen auf und birgt ein in Bezug auf Ausdehnung und Größe vergleichbares Potenzial. Es kann daher als Analogon zu den Mineralisierungssystemen der Region Toodoggone herangezogen werden. In Argentinien kam es in der Jurazeit infolge von ausgedehnten tektonischen Verschiebungen zu Vulkanausbrüchen. In weiterer Folge bildeten sich zahlreiche epithermale Lagerstätten mit geringer Sulfidierung aus, die zeitlich und räumlich mit der Vulkanaktivität in Verbindung standen. Viele der in Betrieb befindlichen Minen in dieser Region begannen als hochgradige Untertagebaubetriebe, die sich dann zunehmend zu Tagebaubetrieben weiterentwickelten, als man das Bulk Tonnage-Potenzial des Mineralisierungssystems erkannte. Ein Beispiel ist die von Newmont-Goldcorp betriebene epithermale Gold-Silber-Mine Cerro Negro mit geringgradiger Sulfidierung. Unter Einsatz von obertägigen und untertägigen Abbaumethoden förderte Newmont-Goldcorp aus der Mine Cerro Negro im Jahr 2017 rund 452.000 Unzen Gold. Laut Schätzungen (Stand Juni 2018) birgt die Mine nachgewiesene und wahrscheinliche Reserven im Umfang von 5 Millionen Unzen Gold und 35,2 Millionen Unzen Silber (Goldcorp, 24. Oktober 2018). Aufgrund der gemeinsamen Charakteristik der geologischen und tektonischen Rahmenbedingungen und der Art der Mineralisierung sind wir der Ansicht, dass die Region Toodoggone entsprechendes Potenzial birgt, sich zu einem metallogenen Gold-Silber-Gürtel von ähnlicher Ausprägung zu entwickeln.

Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung
Die Ergebnisse zu den Proben wurden von ALS Global Laboratories (Geochemische Abteilung) in Vancouver, Kanada (einem ISO 9001:2008-zertifizierten Betrieb) analysiert. Die Probenahme erfolgte durch Mitarbeiter der Firma unter der Leitung von Rob L’Heureux, P.Geol. Beim Transport und bei der Einlagerung sämtlicher Proben wird eine sichere Überwachungskette gewährleistet. Der Goldgehalt wurde anhand einer Flammprobe mit Atomemissionsspektrometrie und soweit erforderlich abschließend noch gravimetrisch untersucht (+10 g/t Au). Bei allen Proben erfolgte ein Aufschluss mit vier Säuren mit einer 48-Element-ICP-MS-Analyse, Silber- und Basismetallwerte über dem Grenzwert wurden nochmals anhand der Atomabsorption oder Emissionsspektrometrie ausgewertet. Gesteinssplitterproben aus Ausbissen/Grundgestein sind naturgemäß selektiv und möglicherweise nicht repräsentativ für die im Projektgelände vorhandene Mineralisierung.

Der technische Inhalt dieser Pressemitteilung wurde von Michael Dufresne, M.Sc., P.Geol., P.Geo., in seiner Eigenschaft als qualifizierter Sachverständiger gemäß der Vorschrift National Instrument 43-101 geprüft und genehmigt.

Über Benchmark Metals Inc.

Benchmark ist ein kanadisches Mineralexplorationsunternehmen, dessen Stammaktien in Kanada an der TSX Venture Exchange, in den Vereinigten Staaten im OTCQB Venture Market und in Europa an der Tradegate Exchange gehandelt werden. Benchmark wird von erfahrenen Fachleuten der Rohstoffbranche geleitet, die bereits Erfolge beim Ausbau von Explorationsprojekten, ausgehend von den Basisarbeiten bis hin zur Produktionsreife, vorweisen können.

FÜR DAS BOARD OF DIRECTORS

John Williamson e.h.

John Williamson, Chief Executive Officer

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